Konfliktdarstellung in der Märkischen Oderzeitung (MOZ) vom 12.07.2012

Iris Stoff: 12.07.2012 20:15 Uhr
Red. Beeskow,
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Camper bangen um Stege am Grubensee

Limsdorf (MOZ) Die Wellen schlagen hoch in Sachen Grubensee. Das Gewässer gehört seit Jahresbeginn dem Naturschutzfonds Brandenburg. Und die Nutzer des dortigen Naturcampingplatzes bangen jetzt um den Bestand ihrer Stege und das Recht, dort zu angeln.

Bei der Versammlung am Mittwoch im Limsdorfer Kulturraum, zu der die Stiftung Naturschutzfonds eingeladen hatte, blieb kein Platz leer. Die Leute, darunter viele Nutzer des Naturcampingplatzes am Grubensee, waren aufgebracht,die Diskussion gestaltete sich hitzig und manchmal auch unsachlich. Die allesbewegende Frage: Darf in dem See weiter geangelt werden, und haben die vorhandenen Stege Bestand? Campingplatzbetreiberin Isolde Göhler hatte kürzlich in der MOZ bereits ihren Unmut geäußert und auch an den Petitionsausschuss des Landtages geschrieben.

Holger Rössling, Projektleiter beim Naturschutzfonds versuchte darzulegen, was gesetzlich geboten ist: Der 62,7 Hektar große Grubensee mit einer Sichttiefe von sieben Metern ist der bedeutendste natürliche Klarwassersee im südlichen Brandenburg. Er ist seit 1965 Landschaftsschutzgebiet, seit 2004 FFH-Gebiet und Bestandteil des Naturschutzgebietes Schwenower Forst. Laut Schutzgebietsverordnung verboten sind das Befahren mit Wasserfahrzeugen, Tauchen, Baden außerhalb der Badestellen und die Errichtung baulicher Anlagen. Erlaubte Badestellen gibt es nur am Zeltplatz und am Nordufer. Zulässige Angelplätze sind an der Badestelle, im Bereich des Campingplatzes und an der Nordseite. Das löste einen Sturm der Empörung aus, denn jahrzehntelang sind die Camper vom Steg baden gegangen und haben dort geangelt. "Wir haben hier immer im Einklang mit der Natur gelebt und dem See nicht geschadet. Lassen Sie uns doch eine Brücke bauen und beziehen uns in die Naturschutzarbeit mit ein", bot Dieter Franzek an.......

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Bilanz der CNG - Gruppe bei der Suche nach einer politischen Lösung zur Erhaltung der Steganlagen am Grubensee von 2012 bis 2014